Funktionsanalyse zur Linderung von Beschwerden bei CMD
Das kraniomandibuläre System (CMS) besteht aus Kiefer- und Gesichtsknochen, Kiefergelenken, Kaumuskulatur, Zunge, Zähnen, Zahnfleisch und den steuernden Gehirnanteilen. Diese anatomischen Strukturen erreichen ihre volle Funktionalität nur, wenn sie systematisch zusammenarbeiten. Eine Fehlfunktion mindestens eines dieser Elemente kann zu einer kraniomandibulären Dysfunktion führen. In den meisten Fällen klagen Patienten über Kiefergelenkschmerzen, dysfunktionale Bewegungen des Unterkiefergelenks, Kieferknacken, sowie über eine unbequeme Okklusion. Ihre Zahnarztpraxis Ulrich C. Degner in Berlin Lichterfeld berät Sie gerne zu CMD.
Was ist CMD?
Der Fachbegriff Kraniomandibuläre Dysfunktion ist ein übergeordneter Begriff für eine Gruppe von Symptomen, die ihren Ursprung in den Kaumuskeln, den Kiefergelenken und den zugehörigen Strukturen haben. Zu den Anzeichen einer kraniomandibulärer Dysfunktion gehören oft Kopfschmerzen, Migräne, Ohrgeräusche, Nacken-, Schulter- oder Rückenschmerzen oder sogar Beschwerden der Wirbelsäule. Die genannten Symptome sind jedoch nur einige der Probleme, die durch eine Fehlfunktion in Zusammenhang mit dem Kiefergelenk verursacht werden können. Oft können sogar entfernte Gelenke wie Schultern, Kniegelenke oder die Wirbelsäule mit betroffen sein. Viele Patienten mit kraniomandibulärer Dysfunktion leiden unter Zähneknirschen und Kaugeräuschen oder unter regelmäßigen Migräneattacken.
Wann ist eine Funktionsdiagnostik des Kauapparates sinnvoll?
CMD-Symptome haben viele Facetten. Eine Funktionsanalyse des Kiefers und der Kiefergelenke kann daher beim Auftreten der oben genannten Symptome sinnvoll sein. Dabei ist es wichtig, genau herauszufinden, welche Strukturen geschädigt sind, damit die Ursachen durch Zahnschienen, optimierte Prothesen oder interdisziplinäre Behandlungen mit Sportärzten, Orthopäden und Physiotherapeuten behandelt werden können. Das diagnostische Schema, mit dem das Problem lokalisiert wird, ist umfangreich und beinhaltet eine umfassende Untersuchung, Erhebung der Krankengeschichte, Röntgenaufnahmen der Gelenke und Modellerstellung der Zähne und des Kiefers. In jüngerer Zeit bietet die Computertechnologie die Analyse von Gelenkschwingungen, Muskelfunktionen und Kieferbewegungen.
Wie hilft die CMD Therapie?
Die CMD Behandlung erfolgt in der Regel in zwei Phasen. Die erste Phase besteht üblicherweise aus der Konstruktion einer Orthese, die über den unteren Zähnen getragen wird. Mit dieser Schiene soll der Unterkiefer neu ausgerichtet werden, dass die Gelenke und Muskeln entlastet werden. In der zweiten Phase erfolgt die Stabilisierung, bei der die Zähne so verändert werden, dass der Biss ohne Orthese korrekt ist. Dies kann eine kieferorthopädische Behandlung, eine restaurative Behandlung oder eine Kombination aus beiden umfassen.
Wenn Sie weitere Informationen zu einer Funktionsanalyse oder CMD benötigen, steht ihnen Ihr Zahnarzt Ulrich C. Degner in seiner Zahnarztpraxis im Schweizer Viertel in Berlin-Lichterfelde gerne zur Verfügung.